Mittwoch, 29. April 2009

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen !

Keine Neonazis in Pinneberg und anderswo! - Nazis stoppen!


Für ein solidarisches Miteinander !

Zum 06.06. rufen Neonazis zu einem Aufmarsch in Pinneberg auf. Unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ wollen sie dort gegen eine angebliche „Überfremdung“ Deutschlands marschieren.Als Anmelder fungiert der bundesweit agierende Neonazi und führende NPD-Kader Thomas „Steiner“ Wulff. Er ist eine Schnittstelle zwischen NPD und den gewalttätigen sogenannten „Freien Kameradschaften“.Die Nazis propagieren die Ideologie von einer Gemeinschaft, in der die Abstammung bestimmt, ob man dazu gehört oder nicht. Sie bauen ein Weltbild auf, das geprägt ist von Rassismus und Unterdrückung. Diese Argumentation setzt nahtlos an die Ideologie der Nazis zwischen 1933 und 1945 an. Unter diesen Parolen wurden Millionen Menschen ermordet.Heute sind vor allem MigrantInnen ihre Opfer. Nach wie vor werden jüdische BürgerInnen bedroht. So wurde z.B. im letzten Jahr ein Anschlag auf die Räume der jüdischen Gemeinde Pinneberg verübt.Gegen Neonazis zu sein, gehört in Deutschland bei vielen nur zum guten Ton, eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Ursachen von Rassismus und Antisemitismus findet allerdings selten statt. Wir werden die Verbreitung und Verharmlosung neonazistischen Gedankenguts nicht tolerieren, denn wo Neonazis ohne gesellschaftlichen Widerspruch auftreten, breitet sich rassistisches und nationalistisches Gedankengut aus. Die Agitation gegen „Überfremdung“ richtet sich gegen unsere ArbeitskollegInnen gegen unsere FreundInnen und NachbarInnen, gegen Menschen, die Schutz vor Verfolgung und Diskriminierung suchen.Alle demokratischen Kräfte sind aufgerufen, Zivilcourage zu zeigen und sich den Neonazis mit vielseitigem und kreativem antifaschistischen Protest in den Weg zu stellen.Kommt am 06.06.09 um 11:30 Uhr zur Kundgebung und Demonstration am Bahnhof Pinneberg!

Gemeinsam können wir sie stoppen!

Gemeinsam werden wir sie stoppen!

Dienstag, 21. April 2009






Am 8. Mai 2009 findet im JUZ Büchen in der Parkstraße ein Soli-Bandabend unter dem Motto „Linksrock fürn Euro“ statt.
Themen dabei sind der Aufbau und Ausbau von alternativen und linken Strukturen im Kreis, dem Engagement gegen Kapital und Privatisierung, dem Kampf gegen den rechten Konsens und der vielfältige Widerstand im Kreis und darüber hinaus gegen den deutschen Normalzustand!
Dabei werden Bands aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, wie die Emergenza-Contest-Teilnehmer No Time To Relax, Used Illusions (Metal) und Grounded Monkey (Grunge) auftreten.Als Special Guests sind Rapkünstler Holger Burner aus Hamburg und die Punkcrew Phlegmatix aus Lübeck angesagt!
Das eingenommene Geld in der Solikasse soll dabei als finanzielle Unterstützung für zukünftige Projekte der Gruppen im Kreis dienen.

Eintritt: 1 Euro!Beginn ist um 19 Uhr und Ende gegen 0 Uhr.

Alternative Strukturen im Kreis
Die Situation im Kreis für alternative und linksgerichtete Menschen hat sich im Lauf der letzten Jahre weder verbessert, noch verschlechtert.Das soll aber nicht heissen, dass der status quo ein vorzuziehender Zustand wäre: Die vornehmliche alternative Jugendkultur basiert dabei größtenteils auf dem Engagement der lokalen Jugendgruppen und Organisationen wie Antifa, [’solid], grüne Jugend und Jusos.
Die Städte selbst laufen dabei meist in diesem Bereich sprichwörtlich Amok, wo Jugendverbände, welche weiter links als die SPD stehen, verwehrt und gar auf Informationsfang für den Staatsschutz und Verfassungsschutz über die autonomen Gruppierungen und ihre Mitglieder im Kreis bei Gesprächen mit Mitgliedern der örtlichen Jugendverbände gegangen ist.
Weiterhin wurden als Konsequenz aus einem mehr oder minder nichtigen Zwischenfall bei einem alternativen Konzert vor ein paar Jahren, welches nicht von der Stadt organisiert worden war, das Verbot zukünftiger Veranstaltungen aus privater Organisation ausgesprochen.
Auch die Stadt Ratzeburg fiel in letzter Zeit durch negative Reaktionen auf Jugendverbände auf: So wurde ein Antrag der [’solid] Ratzeburg auf Räumlichkeiten für Treffen als nichtig abgetan und von Mitarbeitern der Annahmestelle im Rathaus weggeworfen, bevor dieser im Stadtrat besprochen werden konnte.
Pseudoalternative Veranstaltungen wie das Aral Open Air in Schwarzenbek fördern dabei keinerlei die kulturelle Vielfalt im Kreis, sondern sollen durch Konsum ledeglich die Stadtkassen wieder auffüllen. Auch werden hier politische und lokal relevante Themen weder aufgegriffen und Politiker aufs derbste abgefeiert.
Lediglich die Begegnungsstätte in Mölln (eine Konsequenz aus dem faschistischen Brandanschlag in Mölln 1992, bei dem mehrere türkische Mitmenschen verbrannten), das JUZ Büchen und das Taktlos in Mölln sind als relativ alternative Treffpunkte für Jugendliche im Kreis anzusehen und nutzbar.
Der rechte Rand
In der Vergangenheit hat sich im Kreis eine mehr oder weniger organisierte Szene aus Neofaschisten und pseudorevolutionären Nazis etabliert, welche oftmals aus Jugendlichen und Schlägern der früheren Kameradschaft Geesthacht bestehen. Darunter finden sich Gruppierungen wie die „Nationale Offensive Lauenburg“ oder „AG Lauenburg“, welche durch faschistische und geschichtsverdrehende Aussagen und öfters scheiternde Vorhaben wie z.B. der Organisation von Demonstrationen im Gedenken an Verbrecher des 3. Reiches aufgefallen sind.
Trotz dieser offensichtlichen Schwäche der Gruppen kam es in letzter Zeit vermehrt zu gewalttätigen Angriffen und versuchten Übergriffen auf alternative und antifaschistisch-engagierte Jugendliche im Kreis, wie Anfang April in Geesthacht, wo eine unpolitische Jugendliche von mehreren Faschoschlägern brutal krankenhausreif geschlagen wurde, weil sie „des öfteren mit Ausländern rumhängt“ oder Anfang 2008 in Ratzeburg, wo eine Gruppe Studenten und Alternative in der Innenstadt ohne jeglichen Grund von mehreren Neonazis mit Holzlatten angegriffen wurde, wobei einer der Studenten die Sehkraft auf dem linken Auge verlor.
Auch kam es immer wieder zu versuchten Übergriffen auf antifaschistische Aktivisten, besonders in Büchen, zuletzt Ende März, bei welchem zwei Jugendliche vor mehreren vermummten Neonazis flüchten mussten. Diese griffen dabei eine unbeteiligte Passantin ab, da ihnen die Flüchtenden entkommen waren.
Alleine seite Anfang 2009 kam es zu mehr als 10 versuchten Übergriffen seitens von Nazis auf Andersdenkende und -aussehende.
Somit erschließt sich die Gefahr von rechts hier im Kreis aus der Gewaltätigkeit der Faschos und nicht aus ihrer politischen Arbeit, was jedoch leider ein ernstzunehmender Grund ist, antifaschistisch aktiv zu werden und diesem für alle Mitmenschen, welche sich nicht zum rechten Mob zählen, gefährlichen Zustand ein Ende zu bereiten.
Das antifaschistische Engagement setzt sich dabei für eine breite Aufklärung, vor allem über das Auftreten und die Vorgehensweisen von Neonazis, und für den Einbezug von Jugendlichen in den Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Nationalismus ein.
So wurden bei den Kreiswahlen 2008 über 5000 Flyer im Kreis verteilt, welche sich explizit mit der NPD im Kreis kritisch auseinandersetzt und besonders deren offensichtliche Beziehung zu den Tätern der damaligen Brandanschläge aufklärt.
Auch kam es im Zuge der Angriffe in Ratzeburg 2008 zu einer antifaschistischen Demonstration mit über 300 Teilnehmern, auch motiviert durch Ermittlungspannen und anfängliche Sturheit der lokalen Polizeidirektion im Bezug auf die politische Motivation der Tat.

Sonntag, 19. April 2009

Der gläserne Bürger


Ich hab' doch nichts zu verbergen...

Freitag, 10. April 2009

OSTERMARSCH HAMBURG

Montag, 13.04.2009 Hamburg: Ostermarsch 2009 in Hamburg
"Kriege beenden! Abrüstung statt Sozialabbau! Für eine Friedensstadt Hamburg!", 11.30 Uhr, Friedensandacht in der Friedenskirche. Auftaktkundgebung: 12 Uhr, vor der Friedenskirche, Otzenstr. (HH-St. Pauli), Begrüßung/Mod.: Carola Kieras (Hamburger Forum), N.N. (Karawane für die Rechte der Flüchtlinge), anschl. Demo zur Abschlusskundgebung: 14 Uhr, Großneumarkt mit Friedensfest, RednerInnen: Reiner Braun (IALANA, Sprecher der Kooperation für den Frieden), Sieglinde Frieß (ver.di Hamburg), Mod.: Birgit Gärtner (Journalistin), Musik: Phillie Brandt (Rap), Holger Burner (Rap), Rotdorn (Politfolk), Götz Steeger. Reden und Infostände, etc., Flugblatt , VA: Hamburg Forum, ...Kontakt: Hamburger Forum c/o Renate Kirstein, Vielohweg 124 b, 22455 Hamburg, Tel.: 040/5513891, Fax: 040/5513891E-Mail: hamburger-forum(at)hamburg(Punkt)deInternet: http://www.hamburger-forum.org

Montag, 6. April 2009

11. April – Lüneburg – Nazis in die Parade fahren!


Unter dem Motto „Gegen linke Gewalt“ wollen Neonazis am 11. April 2009 einen Aufmarsch in Lüneburg durchführen.


Am 11. April 2009 wollen Neonazis mal wieder durch Lüneburg ziehen. Unter dem scheinheiligen Motto „Gegen linke Gewalt“ rufen die so genannten „Freien Kräfte Lüneburg“ zu diesem Naziaufmarsch auf. Bei den „Freien Kräften“ handelt es sich um die örtliche neonazistische Kameradschaft, die in einem Netzwerk neonazistischer und gewalttätiger Kameradschaften in Niedersachsen eingebunden ist und enge Verbindungen zur NPD unterhält.
Aufhänger für den Naziaufmarsch sind diverse Beschädigungen am Bekleidungsgeschäft „Hatecore“ und dem Tattoostudio „Black Crow“. Zwei Geschäfte, die von den beiden Neonazis Christian Sternberg und Paul Plagemann betrieben werden. Vor allem der Naziladen „Hatecore“ in der Altenbrückertorstraße ist in der letzten Zeit mit zunehmenden und vielfältigen antifaschistischen Protesten konfrontiert.
 
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